Angora

Angora

Montag, 24. März 2014

Darf ich vorstellen-Herr Gräulich...

...mein Lieblingskaninchen. Ein wunderschöner Angora-Herr in wildfarben.
Er ist ein Kreuzungstier aus Deutschem Angora und Satinangora. Er wird nicht geschoren, sondern
unterliegt einem natürlichen Fellwechsel, d.h. ungefähr dreimal im Jahr wechselt er sein Fell, sein altes langes lockert sich während unten das neue Fell schon nachschiebt. Das alte Fell sitzt dann ganz
locker und kann ausgekämmt werden, wie bei Hund und Katze im Fellwechsel.
Oftmals bleibt es beim normalen Streicheln schon büschelweise zwischen den Fingern hängen.
Im Unterschied zu den Deutschen Angoras die ungefähr alle 80-90 Tage geschoren werden müssen, werfen diese Tiere also ihre Wolle komplett ab. Der Vorteil ist, daß man nur allerfeinste Wolle ohne
kurzen Nachschnitt hat, das gesponnene Garn daraus ist ein Traum. Nachteil ist, dass dieser Prozess
sich manchmal über mehrere Wochen hinziehen kann, in dieser Zeit wird das Tier regelmässig gekämmt oder die lose Wolle zwischen dem neuen Fell vorsichtig herausgeplückt.
Sehr aufwändig und zeitintensiv, aber die so gewonnene Faser ist die Mühe wert.



Bis jetzt konnte ich etwas über fünfzig Gramm von ihm gewinnen, zwei zehn Liter Eimer voll.
Diese habe ich zu je 25 gr kardiert und werde mich gleich damit an mein Spinnrad setzen.
Auf dem zweiten Bild seht ihr ein kardiertes Vlies aus 25 gr seiner Wolle, daneben könnt ihr die
unkardierte Wolle sehen....hach, ein Traum und es ist noch ne Menge auf ihm drauf...






Und hier etwas kardiertes von ihm in Nahaufnahme...





Ein Traum an Zartheit und Feinheit...Danke, Herr Gräulich!!!




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